Im Zürcher Seefeld steht die 1885 erbaute prächtige Villa Patumbah umgeben von einer einzigartigen Parkanlage. Lis Mijnssen, Initiantin des Hammamprojekts realisiert am Südrand des Parks einen sorgfältig in die Anlage eingepassten Gebäudekomplex mit Wohneinheiten und einem anliegenden, authentischen Hammam.

Die vom Büro Miller & Maranta entwickelte Architektur spielt mit orientalischen Elementen und fügt sich mit der verschachtelten Bauweise wunderbar an die Parkanlage an.

Die für die Innenarchitektur verantwortlichen Gabi Faeh und Lis Mijnssen legen grössten Wert auf Oekologie und Nachhaltigkeit aller Bauten.

Die Wände der Wohnungen werden mit sandfarbigem, naturbelassenem Lehm verputzt und fein geglättet. Nach der Durchtrocknung wird die Oberfläche nachgewaschen und mit verdünntem Celluloseleim gefestigt. Küchenabdeckungen, Cheminées und eine Badewanne (aus Beton vorgefertigt) werden mit Terra di Pietra überzogen und anschliessend mit natürlichem Steinöl behandelt.

Im Zentrum des Hammams liegt der Warmraum. Angelehnt am türkisch-maghrebinischen Original liegt in der Mitte ein grosser Nabelstein der zum Verweilen einlädt. Durch seine Höhe und das durch die Decke scheinende, gebrochene Licht erhält der Raum eine sakrale Wirkung. Wunderschön spiegeln sich die handgefertigten Glaslampen wie Wassertropfen an den mit dem natürlichen Kalkputz Terra di Pietra beschichteten Wänden.

So erschliesst sich der Hammam dem Besucher als sinnlich-wohltuende Oase zum entspannen und verweilen.